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Überraschung im Posteingang

Da kommt man morgens nichts ahnend ins Büro, zieht die Vorhänge zurück, fährt den Rechner hoch, loggt sich ein, will gerade einen ersten Blick ins E-Mail-Postfach werfen und dann bekommt man ein Buch reingereicht: "War in der Post, an Dich adressiert."

Der erste Gedanke: "Oh, wem hatte ich bitte noch alles eine Rezension zugesagt?"

Der erste Blick ins Buch (nur Anfänger lesen zuerst das beiliegende Anschreiben. Echte Profis finden auch ohne diese Hilfe heraus, warum sie ein Buch zugeschickt bekommen!) bringt mir zumindest schon einmal die Beruhigung, dass mein Gedächtnis noch besser zu sein scheint, als es morgens kurz vor acht den Eindruck macht.

Es kann sich zumindest schon mal nicht um eine vergessene Rezensionszusage handeln. Denn da steht ja "mit einem Beitrag von Martin Pabst". Und die Namen der beiden Autoren/Herausgeber... nunja, zumindest klingelt da irgendwas im Hinterkopf. Noch einmal umgeblättert, und dann steht sie da, die Lösung.


Die beiden Herren hatten nämlich vor einiger Zeit (und ja, diesmal sind es wirklich einige Monate, wer Bücher macht, weiß, wie lange so ein Projekt dauern kann) angefragt, ob sie meinen Beitrag zum "Baltischen Deutsch", den ich im Sommer 2021 für die Kulturkorrespondenz geschrieben hatte, in ihrem Buch über Mundarten abdrucken dürften.

Nunja, wer nett fragt, bekommt auch ne nette Antwort. Und damit war das ganze offenbar für mein Hirn abgehakt und alles vergessen.

Die Herren Dannenberg und Donath fragen nicht nur nett an, sondern verschicken auch wie es sich gehört Autorenexemplare. Mit einem entsprechenden Anschreiben (hab ich natürlich am Ende auch noch gelesen).

So weiß ich auch wieder, dass mein Artikel nun in neuer Umgebung neue Leser finden wird. Und nachdem dieses erste Rätsel des Arbeitstags gelöst war, konnte ich mich in das nächste Abenteuer stürzen: Der E-Mail-Posteingang. Aber das ist eine ganz andere Geschichte...

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